Freitag, 28. Juli 2017

Solidarität - Eine Fastendimension

Zugleich kann dieses Fasten die Solidarität mit den Menschen ausdrücken, die immer noch mit weniger auskommen müssen, als sie täglich zum Lebensunterhalt benötigen. Immer noch sterben täglich tausende Menschen, vor allem Kinder, daran, dass sie kein sauberes Wasser haben, nicht ausreichend ernährt werden oder keine nötigen Medikamente erhalten. "Unterernährung trägt jährlich und weltweit zum Tod von 3,1 Millionen Kinder unter fünf Jahren bei, was mehr als 45% aller Sterbefälle von Kindern unter fünf Jahren entspricht (Stand 2013)." (Wikipedia, Art. Welthunger, vom 12.12.2016)

Auch daran haben wir uns gewöhnt, weil die gefühlte Unfähigkeit, daran etwas zu ändern, nicht lange ausgehalten werden kann. Inzwischen ist bereits viel geschehen. Aber noch lange nicht genug. Das Vermögen, das in die Entwicklung, Produktion, Lagerung und Bereitstellung von Atomwaffen gesteckt wird, könnte problemlos dafür verwandt werden Leben menschenwürdig zu gestalten.

Atomwaffen sind - wie alle Waffen - ein Wohlstands- und Wachstumshemmnis ersten Grades und gerade darin für eine Volkswirtschaft und die Weltwirtschaft schädlich. Ihre nukleare Strahlung und der tödliche Zusammenhang der Atomwaffen in der nuklearen Kette mit Uranabbau, Atomkraftwerken, Anreicherungsanlagen und Atomwaffen fordern darüber hinaus nach wie vor ihre Opfer. Auch daran haben wir uns gewöhnt. Auch ihnen gilt die Solidarität.
Das öffentliche Fasten bringt den verdrängten Mangel an Gerechtigkeit auf die Straße.

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